Nach wie vor führt Linux Mint die Download-Statistik auf Distrowatch.com an und das wird sich in nächster Zeit mit dem Erscheinen von Version 17 "Qiana" vermutlich auch nicht ändern. Linux Mint, jene irische Distribution, die den Nutzer zum König erhoben hat, punktet erneut mit klassischer Bedienung, grandiosen Ideen, schlichter Eleganz und intuitiver, geradezu simpler Bedienung.
LinuxMint 17 mit Cinnamon |
Wie stets erscheint Linux Mint mit dem modernen Desktop Cinnamon, welcher auf neue, flinke Rechner abzielt und mittlerweile auch hochauflösende Displays unterstützt, und dem GNOME2-Fork MATE, welches auch auf älteren Rechnern eine gute Figur machen soll.
LinuxMint 17 mit MATE |
Linux Mint möchte DIE Distribution für Linux-Einsteiger sein und hat sich diesen Status in den letzten Jahren durchaus verdient. Der Nutzer bekommt ein Betriebssystem auf den Rechner gezaubert, an dem einfach nichts mehr zu tun ist. Multimedia-Codecs für Videos, Flash, Musik und DVDs sind vorinstalliert, Musik- und Videospieler, Firefox zum Internet-Surfen, Thunderbird zum E-Mails checken und LibreOffice zum Texte und Tabellen verfassen, stehen von Beginn an bereit.
Beide Distributionen machten in einem ersten Versuch einen ausgezeichneten Eindruck. Vom eleganten GTK-Theme, über schicke Icons und geschmackvolle Hintergrundbilder - es passt alles zusammen.
5 Jahre Unterstützung
Dem großen Bruder Ubuntu folgend, ist Linux Mint 17 eine LTS-Version, das heißt der Nutzer wird ganze 5 Jahre lang mit Sicherheitsaktualisierungen versorgt. Doch es kommt noch besser. Wie bereits berichtet, ändert Linux Mint mit Version 17 seinen Entwicklungsmechanismus. Die Versionen zwischen den Hauptversionen bekommen nur noch Updates für die Desktopumgebungen Cinnamon und MATE, während darunter der stabile Unterbau von Linux Mint 17 bestehen bleibt. Dadurch werden problemlose Upgrades auf die Zwischenversionen möglich sein.
Für den durchschnittlichen Nutzer, der vor allem auf Stabilität angewiesen ist, sind das gute Nachrichten.
Es empfiehlt sich allerdings in 2 Jahren auf die nächste Version zu setzen, sofern die Hardware dies zulässt.
Was ist neu?
Die Neuerungen hab ich bereits in einem früheren Blogpost zum Release der Erscheinungskandidaten von Linux Mint 17 zusammengefasst, ihr müsst euch an dieser Stelle also mit ein paar Screenshots begnügen ;)
Mints Software-Manager |
Systemeinstellungen |
Neuer Auswahldialog für Hintergrundbilder |
Verbesserter Update-Manager |
Mints Datensicherung |
Mehrere Desktops |
Lautstärkeregler mit integriertem Player-Menü |
Verbesserter Treiber-Manager |
"Alle Fenster"-Übersicht |
Probleme
Probleme können PCs mit SecureBoot und non-PAE-Rechner verursachen. SecureBoot solltet ihr vor Installation von "Qiana" deaktivieren. non-PAE-Rechner bekommt ihr mit folgendem Workaround aus einem Ubuntu betreffenden Blogpost zum Laufen.
Des weiteren basiert Linux Mint ja bekanntlich auf Ubuntu und mal sollte auch einen Blick auf die Release Notes von Ubuntu 14.04 werfen.
Die Probleme mit dem Login-Manager MDM für deutschsprachige Nutzer sind offenbar behoben.
Viel Spaß
Also dann, habt viel Spaß mit Linux Mint 17 und hinterlasst eure Erfahrungen in den Kommentaren ;)
Comments
Post a Comment